Ich möchte hiermit keinesfalls irgend jemanden wegen seiner Überzeugung, oder seines Glaubens zu nahe treten, aber Fragen darf ich mir doch wohl stellen und berufe mich ausdrücklich auf meine Meinungs- und Redefreiheit.

Ich frage mich also:
Wie ist es möglich, dass ein gewählter (welch Widerspruch in sich) „Stellvertreter Gottes auf Erden“ überhaupt zurücktreten kann? Schreibt der dann eine Kündigung „Pass opp, ich hab keinen Bock mehr weil meine Hüfte immer so weh tut und ich tatsächlich nicht mehr weiß, was eine Hüfte überhaupt ist.“? Sorry, aber das macht besonders die katholische Kirche für mich noch unglaubwürdiger, als sie ohnehin schon ist.

Blasphemie? Nein keinesfalls, denn hier werkelt und arbeitet noch ein gut funktionierendes, hin und wieder auch logisch denkendes Gehirn, dass sich von religiösem Kasperletheater (egal welcher Glaubensrichtung) schon lange nicht mehr beeinflussen lässt. Alles, aber auch wirklich alles, was in der Vergangenheit (und auch jetzt noch) mit irgendeinem Glauben zu tun hatte, war im Endeffekt noch nie wirklich gut für die Menschen (Hexenverfolgung, Kreuzzüge usw…). Es wurden und werden damit auch nur lächerlich „weltliche“ Ziele angestrebt. Nämlich Macht, Geld und… naja, Sex lassen wir jetzt mal außen vor.

Die Glaubensgemeinschaften dieser Welt sind alt. Sie sind deshalb so alt, weil es für die Menschen, denen es erst durch andere Menschen schlecht geht, immer irgendeinen Strohhalm geben muss, an den sie sich notfalls klammern können. Und das hat mit Realität nun absolut nichts mehr zu tun, sondern ist einfach ein eingebildetes Wunschdenken und ein ziemlich bequemer Weg dazu.

Und Ratzinger selbst? Tja, bei mir ist da irgendwie nicht viel hängen geblieben, ähnlich wie bei Frau Merkel. Außer, dass er seinen erzkonservativen Laden noch mehr durcheinander gebracht hat und damit nicht nur bei Kritikern, sondern auch bei eigenen Leuten nicht nur einmal angeeckt ist.

Und außerdem:
Zu guter Letzt frage ich mich auch noch: Warum gerade Rosenmontag?
Aber das ist ja auch eine uralte „Glaubensgeschichte“.