Müllperversitäten

320px-Mülltonnen_diverseDie gelbe Tonne soll teurer werden. Vorerst nur die hübsche gelbe wohlgemerkt, nicht die braune, blaue, graue, grüne, lila, oder was für welche wir sonst noch so rumstehen haben.

Ja ja, sagt sich da der durchschnittsdeutsche Privatnachrichtensendergucker und schüttelt den Kopf. Man hat sich ja daran gewöhnt, dass immer alles teurer wird.

Das wiederum lässt mich den Kopf schütteln.

Wie bescheuert dabei der überwiegende Teil von uns Deutschen eigentlich ist, kommt dem politisch korrekten und entsprechend konditionierten Freizeit-Müllsortierer dabei natürlich nicht in den Kopf. Wie auch, wenn er ihn dauernd schüttelt.

Weißt du noch wie dieser ganze gelbe Wahnsinn begann? Kohl, Töpfer, sagt dir das was? Macht nix. Die große Verarsche begann schon mit der Erschaffung des Dualen Systems. Es wurde ein Monopol-Konzern aus dem Nichts, aber mit Steuergeldern herbeigezaubert. Subventioniert nennt man das auch, weil es ja nicht sofort jeder verstehen darf. Dann wurde eine Zwangsabgabe eingeführt, der sogenannte grüne Punkt. Weil selbst der dümmste Deutsche es sonst eventuell sofort gemerkt hätte, wie er bereits zu diesem Zeitpunkt abgezockt wurde.

Der geilste Hammer ist allerdings, dass man so etwas eben nur mit uns Deutschen machen kann. Kein anderes, resthirnnutzendes Volk dieser Erde ist überwiegend geistig so behindert, dass sie für eine Kennzeichnung auf einer Verpackung extra Geld bezahlen, diese dann zu Hause mit viel umweltschädlichem Aufwand säubern, in gelbe Säcke, oder die Tonne packen, die dann mit anderem Müll auf der Deponie, oder der Verbrennungsanlage wieder zusammen geschüttet wird. Das hat einer von den Umverteilern selbst gemerkt und man hat dann die Pflicht zum grünen Punkt wieder abgeschafft. Dafür lässt man sich nun die gelbe Tonne, und nicht nur die, überaus fürstlich bezahlen.

Wiederverwertung an sich ist ja auf den ersten Blick eine gute Sache. Wenn aber diese gute Sache in die Hände von privatwirtschaftlichen Unternehmen gegeben wird, die selbst keinerlei Risiko tragen und sich auf Kosten der Allgemeinheit eine goldene Nase verdienen, dann frage ich mich allerdings, wer hier eigentlich wen verarscht, wer das zu verantworten hat und wo der ganze Zaster wohl so hin wandert.


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by 3268zauberSchwanzLutscher [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

2 Gedanken zu „Müllperversitäten

  1. Was noch geiler ist, dass die Kostennoten reine kommunale Perversitäten sind, denn nicht überall muss für die gelbe Tonne gezahlt werden.
    Aber mit den Tonnen kann man generell gut Kohle machen. In RLP sind die Städte und Kommunen total abgewichst. Wenn man dort ein Gewerbe anmeldet, übrigens; egal welcher Art, dann produziert man als Gewerbetreibender ab dem Zeitpunkt der Anmeldung grundsätzlich und generell gewerblichen Müll. Ergo wird jeder Gewerbetreibende schonmal sofort mit einer Mindestsumme belegt, ohne Anspruch auf eine Tonne.
    Sehr sinnvoll bei Berufen wie z.B. Handelsvertreter etc.
    Ich war selbst in diesen Wahnsinn zwangsinvolviert, und die Geschichte
    würde hier jeden Rahmen sprengen. Fakt ist jedoch, dass es unfassbar ist,
    auf welche Ideen, in Sachen Müllentsorgung, diese Schreibtischtäter kommen um sich die Taschen zu füllen.

  2. „Wenn sie ein Gewerbe angemeldet haben, dann haben sie ja auch Geld.“
    Das war vor einigen Jahren die Aussage eines Mitarbeiters des Sozialamts. Und dieser Mensch läuft heute noch ohne vormundschaftliche Begleitung frei herum und wurde zuletzt bei der sogenannten ARGE im ADAC-Haus gesehen (Insider wissen wo das ist). Der war wirklich tief davon überzeugt.
    Wundern tut mich ein derartig auffällig krankes Verhalten der kommunalen Mitarbeiter also in keiner Weise. Vielleicht ist ganzjährige Hirnlosigkeit ja sogar eine Voraussetzung. Und den Spruch „Ich kann da ja auch nix dran ändern. Ist halt Vorschrift.“ kenne ich schon seit dem letzten Krieg. Da haben schließlich auch nur alle „auf Befehl gehandelt“.

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