Silicon Valley

Gemeint ist hier allerdings nicht jenes Gebiet bei San Francisco, wo sich die Urväter der Computertechnik damals versammelten um dann so richtig abzusahnen und ich es versäumt habe auch dort hinzuziehen.

Nein, hier geht’s um die Verwendung von Implantaten, die unter den Namen PIP, Rofil oder TiBreeze vertrieben wurden. Im Ami-Englischen würde man auch einfacher und etwas despektierlich von „fake tits“ sprechen.

Nun hat das MGEPA (jetzt kommt’s: Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen), im Zusammenhang mit dem Rückruf möglicherweise fehlerhafter Brustimplantate, eine bundeseinheitliche Abfrage an alle Krankenhäuser und alle bekannten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte durchgeführt.

Gemeldet wurden aus den rund 400 befragten Krankenhäusern und rund 140 Praxen in Nordrhein-Westfalen insgesamt 3.103 Implantate, die bei 1.716 Frauen verwendet wurden.

Frauen, die bisher keine Nachricht von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin erhalten haben, aber unsicher sind, ob bei ihnen Implantate der genannten Hersteller bzw. Vertreiber eingesetzt wurden, sollten sich mit ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin in Verbindung setzen.

Soweit die Fakten.
Aber es wäre ja schon zu komisch, wenn sich mir dabei nicht irgendwelche Fragen aufdrängen würden.

Einmal abgesehen von durchaus medizinisch begründeten Notwendigkeiten, was allerdings wohl auch die Minderheit sein dürfte – who the fuck needs that shit?

Welche Frau ist wirklich so minderbemittelt (im Kopf) und knallt sich freiwillig kiloweise Plastik in die Brust? Und dann womöglich auch noch unter dem Motto: Geiz ist Geil.

Es sei denn man braucht’s beruflich. So wie etwa bei Cora, aber dann fällt das wohl unter Berufsrisiko.