CSInternet: Verlage gegen Google

Da wagt es doch tatsächlich einmal ein erfolgreicher Großkonzern gegen die gekauften Gesetzespläne (Leistungsschutzrecht) unserer Regierung massiv zu protestieren und schon steht er deutschlandweit am (Schmierenpresse-)Pranger. Und die Bundesregierung trötet natürlich ins selbe Horn.
Wer hätte das gedacht?

Hier nur ein Beispiel.

Wahrlich, ich sage euch, ich bin auch absolut gegen die Datensammelwut von Google und längst nicht mit allem einverstanden, wie so manches dort abläuft. Aber was die deutsche Blätterwald-Schmierenkommödie da nun abzieht, ist sowas von lächerlich. Denn sie werfen Google nämlich genau das vor, was sie selbst praktizieren wollen und schiessen sich damit in den eigenen Rücken. Aber der Deutsche an sich wird  ja gewollt doof und und noch mehr bequem gehalten. Das entspricht auch eher seiner obrigkeitshörigen Natur.

Was da abgehen soll ist ungefähr so, als wenn ein großer Elektronikmarkt im örtlichen Einkaufszentrum von den Verkehrsbetrieben Geld dafür verlangen würde, daß sie ihre Kunden mit dem Bus zum „Tzennta“ schippern.

Oder der gierig erhabene und geldgeile Puffbetreiber vom geneigten Taxifahrer anteilmäßig Geld verlangt, weil er ihm geile (nicht geizige) Kunden bringt.

Leute, Leute…Google braucht die Verlage nicht, aber die Verlage brauchen Google. Denn Google generiert Clicks. Und das nicht zu knapp. Wenn also diese Möchtegern-Abzocker nicht bei Google im Index erscheinen möchten, dann bitte schön. Das sollte für jeden halbwegs intelligenten Webmaster mit zwei, drei Codezeilen erledigt sein. Aber genau das wollen sie natürlich auch nicht, weil sie sich damit nicht nur ins eigene Knie schiessen, sondern ins kaum vorhandene Hirn dazu.

Nur weil die Verlage das Internet komplett verpennt haben (da gibt’s übrigens noch andere Beispiele, wie etwa die Musik- und Filmmafia), versuchen sie nun durch Lobbyismus Gesetze durchzuprügeln, um sich eine Scheibe vom digitalen Kuchen anderer abzuschneiden. So nicht!

Und außerdem:
Dieser „Fall“ ist weltweit einmalig und scheinbar einer krankhaft zugekifften und degenrierten Großhirnrinde entsprungen – oder so. Sollte dieses grandiose Beispiel deutscher, monetär und lobbyistisch gesteuerter Gesetzesplanung Schule machen, dann gute Nacht innovatives Internet.