Dieser Artikel ist ursprünglich vom 10. Oktober 2014, hat aber in seiner Grundaussage nach wie vor Gültigkeit.

Schlümpfe gegen Frösche…
Blau gegen Grün…
Resistance gegen Enlightened…

…oder einfach Ingress.

http://www.bluephant.de/shonin.mp4

(with friendly granted permission by Claudia „Lindale“ Busnelli ©2015)
Leider hat die liebe Claudia aus Milano inzwischen einen „Faction-Change“ vorgenommen. Dennoch ist und bleibt das Video einfach grandios!

Ich hatte es Dir ja angedroht, auch über Ingress zu berichten.
Hier kömmt’s….

Mehr als sieben Millionen (7.000.000) weltweit spielen mittlerweile Ingress. Wobei einige davon so viel Zeit investieren, dass man glauben kann, sie machen das hauptberuflich.

Was also ist das faszinierende an diesem Augmented Reality Game?
Ich kann da zunächst einmal nur aus meiner eigenen Sicht berichten, denn jeder sieht das wohl ein wenig anders:

Runter vom Bürostuhl, oder der Couch und raus an die mehr oder weniger frische Luft. Um Dinge zu entdecken von denen Du eventuell mal gehört hast, oder nicht in Deiner unmittelbaren Umgebung erwartet hättest. Stadt- und Landesteile zu sehen, Kunstwerke und scheinbar alltägliche Dinge, die Dir im Normalfall nie auffallen würden.

Ingress also – ein High-Tech-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht für das Smartphone. Wer genauere Einzelheiten wissen möchte, dem ist gut geraten zunächst so viel wie möglich zu lesen. Wem das nicht so liegt, der kann sich auch problemlos an eine der zahlreichen Communities wenden, deren Mitglieder bei den ersten Schritten gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen und mit Tipps und Tricks weiterhelfen.

Aber es ist nicht nur die spielerische Komponente, die dieses Game so reizvoll macht, sondern auch die soziale. Allein kann man zwar auch ohne Probleme spielen, wird aber sehr schnell feststellen, dass man damit nicht sehr schnell, sehr weit kommt. Also ist unbedingt Teamwork angesagt.

Ich habe, in dem nun etwas über einem Jahr Ingress, mittlerweile weit über 200 neue Leute kennengelernt und es werden quasi täglich mehr. Leute jedweden Alters und Geschlechts und aus allen „sozialen Schichten“. Und wie im richtigen Leben gibt es hier und da natürlich auch Konflikte – auf beiden Seiten und auch innerhalb einer Fraktion.

In dem vergangenen Ingress Jahr habe ich zu Fuß (!) mehr als 1.200 Kilometer zurückgelegt, war bei Wind, Wetter, Sonne, Regen und Schnee draußen und habe bisher keine einzige Minute davon bereut.
Meine Schuhe sahen das etwas anders: Die waren nach ca. 1.000 km fertig. 🙂

Was braucht man denn so für Ingress?
Zunächst einmal natürlich ein Smartphone mit der Ingress-App, möglichst neuerer Bauart mit einem Internet-(Flat)-Datentarif und einen Google+ -Account inklusive Hangouts für die Administration und Kommunikation.
Dann kann’s im Prinzip auch schon losgehen. Wenn Du dann allerdings merkst, dass spätestens nach ca. 2.5 Stunden Ingress Dein Smartphone nach mehr Strom schreit, wäre es an der Zeit über ein externes AkkuPack nachzudenken. Im Tausch gegen ein paar Euros bringt Dir das z.B. amazon gerne auch direkt nach Hause.
Gutes Schuhwerk und Regenjacke sind auch nicht zu verachten.

„Sehen“ wir uns also bald bei Ingress?
Achso – und wenn Du danach gefragt wirst:
Wähle ganz am Anfang schon die richtige Fraktion, nämlich die blaue Resistance!