Colorado-Shooting

Nach dem Kino-Amoklauf von Aurora, Colorado erwägen die USA nun wirklich ernsthafte und weitreichende Konsequenzen: Sie verbieten Batman-Kostüme.

Nein, nein, nicht etwa generell Schusswaffen. Wäre ja noch schöner. Und wer traut sich schon sich mit der NRA anzulegen.

Ich wußte eigentlich schon immer, daß das „Land of the Free and Home of the Brave“ irgendwie ’nen Schatten hat, aber dies haut nun langsam wirklich dem Fass den Zacken aus der Krone und lässt mich an der Zurechnungsfähigkeit von manchen Leuten mehr als zweifeln.

Bei meinem ersten Besuch dort, das war im April 1999, war ich mit dem Auto auf dem Weg von Loveland, Colorado zur USAA in der Nähe von Colorado Springs. Und habe mich aufgrund von Baustellen und Umleitungen in Denver gnadenlos verfahren. Ich bin dann von der Interstate runter und landete schließlich irgendwie in Littleton, um nach dem Weg zu fragen.
Na? Klingelt’s? An dem Tag konnte ich jedenfalls den Besuch der Airforce Academy vergessen.

Und was genau hat sich seit dem effektiv in dieser Hinsicht getan?
Die Schulen wurden aufgerüstet und gleichen nun eher einem Hochsicherheitstrakt mit noch mehr Sicherheits- und Wachpersonal, Überwachungskameras etc. pp.
Die Schuld haben natürlich auch das Internet, Egoshooter und Brutalofilme. Und Mobbing. Aber wer zum Henker erzieht denn diese Durchgeknallten dazu? Wer fordert denn, Du mußt immer der/die Beste sein, höher, schneller, weiter, make money, und… und… und?
Was soll dieser ganze Quatsch? Aber sich dann nachher auch noch wundern, wenn diese Jungchen total überfordert sind und mit sich und der Welt nicht mehr klarkommen, ausrasten und um sich ballern.

Und dieser Typ in Aurora?
Nichts Genaues weiß man noch nicht, aber ich denke es ist hier ähnlich gelagert.

Und gravierend ändern wird sich auch diesmal dort nichts.