Endlich wieder Wahlen

Zumindest erst einmal in NRW.

Auch das noch: Jetzt müssen wir spätestens im Mai wieder wählen.
Ist das nun gut oder eher schlecht?

Nachdem sich Frau Kraft (das ist die amtierende Ministerpräsidentin) mit ihrem Haushalt ein wenig blamiert und die Fraktionen aller Parteien den Landtag aufgelöst haben, gibt es also nun Neuwahlen. Aber was wählt NRW denn jetzt?

Das alte GSM-Spiel, die alte Frage – und meine Meinung:
Das einstige Urbundesland der SPD ist NRW sicherlich schon lange nicht mehr. Für mich ist diese Partei, mindestens seit der Ära Schröder und ihrer Abkehr vom S in ihrem Namen, sowieso nicht mehr wählbar.
Ähnliches gilt für die C-Partei, die noch nie auf irgend einer Agenda bei mir gestanden hat und auch nie stehen wird. Und außerdem unterscheiden sich die beiden „Großen“ sowieso kaum noch.

Die Grünen disqualifizieren sich auch selbst. Allein schon durch ihren Bürokratiewahn. Und außerdem kann ich auch hier kaum noch gewichtige Differenzen zu den anderen erkennen. Zumal sie sich so drehen und wenden wie Windräder.
Man könnte also getrost alle bisher genannten in einer Einheitspartei zusammenfassen. Die hätte dann eventuell sogar Chancen auf eine regierungsfähige Mehrheit.

Und die FDP? Was war nochmal FDP?

Die Linkspartei ist auch keine Alternative mehr. Nur immer konsequent dagegen zu sein und „Nein!“ zu sagen reicht eben nicht. Es reicht auch nicht, populistische Forderungen aufzustellen, die weit jenseits jeglicher Realität liegen.

Mit prognostizierten 6% für den NRW-Landtag sind und bleiben die Piraten also wohl die einzige Möglichkeit noch ein wenig Demokratie zu versuchen.

Die tendenziellen Entwicklungen, sowohl in der Bundes- als auch in der Landespolitik, sehe ich mit einigen Sorgen. Denn wenn sich nämlich Parteien nur noch durch ihren Namen unterscheiden, kommen wir der DDR 2.0 immer näher. Und man verzeihe mir die Vermischung von Bund und Land. Aber dieser Gemüseeintopf von Kofferträgern lässt sich kaum noch auseinander dividieren.

Was also tun? Nicht wählen, weil „man“ ja sowieso nix ändern kann? Das wäre allerdings mehr als grundfalsch und spielt den alten Seilschaften nur in die Hände.

Gehen wir also bis spätestens Mai die Zutaten für eine neue Suppe zusammenstellen. Auslöffeln müssen wir sie dann sowieso selber.

2 Gedanken zu „Endlich wieder Wahlen

  1. Ich mag aber keine Suppe…. besonders nicht die, die ich selber gekocht habe!! 😉
    Aber wie sagt man so schön….. Alles neu macht der Mai!

    • Nunja, neu macht er angeblich schon was, dieser Mai. Die Frage ist allerdings, ob das auch gut ist (nicht ißt ;-)), was da dann so neu ist.
      Wie sagte schon der Dicke mit den Gedächtnisstörungen und das Einzige, womit er irgendwie schon Recht hatte: „Fichtick isssst, was hinten rauskommt.“

      Und noch was zur Suppe: Ich schon !!! 😉

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