Der Untergang ist nahe.
Jedenfalls wenn es nach der Meinung der Bundesagentur für Arbeit geht, die nach der Forderung der „Grünen“, den Regelsatz für sogenannte Hartz IV-Leistungen um mindestens 50 Euro zu erhöhen, Restdeutschland am Boden liegen sieht.

Fern jeglichem Realitätsbewusstseins beschwören diese Glaskugelgucker ein „Volk von Transferbeziehern“ herauf. Denn wenn der Satz um diesen Betrag erhöht werden würde, hätten dann auch viele mehr Anspruch darauf. Was die Bundesagentur in der Untersuchung aber offensichtlich verschweigt (die Kunst der Politik besteht ja nicht aus Lügen, sondern aus Weglassen) ist die Tatsache, dass diese Aussage nur untermauert, wie es um die Einkommen in Deutschland bestellt ist. Sie stehen nämlich schon lange in keinem Verhältnis mehr zu den galoppierenden, laufenden Lebenshaltungskosten. Wobei zusätzlich die politisch gewollte Umverteilung von unten nach oben immer weiter fortschreitet.

Mit anderen Worten:
Was Herr Alt und seine Agentur da von sich geben ist ja fast alles gut, schön und für den geneigten Boulevardzeitungsleser eventuell sogar schlüssig. Nur eben fern ab von jeglicher Realität.
Und die Grünen selbst? Sie versuchen hier scheinbar die gravierenden Duckmäuserfehler die sie damals in ihrer Rolle als Koalitionspartner unter Schröder gemacht haben, jetzt für ihren Wahlkampf auszunutzen. Ist ok, aber eben leicht durchschaubar.
Auch wenn diese neue Forderung nun in Ordnung geht, bleibt für mich der bittere Beigeschmack der Schröder-Ära und macht die Grünen für mich unwählbar. Denn wer einmal lügt (oder gar das Volk betrügt) dem glaubt man nicht.