Mikrowellenreifen

Was hat eigentlich eine Mikrowelle mit Reifen zu tun?

Nun, hier in D nicht so viel, aber in vielen anderen, hochentwickelten Ländern sind die Mikrowellenhersteller verpflichtet, deutliche Warnhinweise an ihren Gerätschaften anzubringen. Zum Beispiel, dass man seinen Kanarienvogel dort nicht zum trocknen hineingeben darf. Auch nicht die Katze.

Wenn das erst einmal bei den Reifenherstellern ankommt, dann muss aber der, bei einigen ja jetzt schon vorhandene, Laufrichtungspfeil reichlich größer und möglichst bunt werden. Und da dann trotzdem viele Freizeitlenker immer noch nicht wissen wofür der eigentlich da ist, gehört eine gehörige Portion Druckwerk auf Beipackzetteln dazu gelegt. Oder zumindest der Vordruck einer Prozessvollmacht für den Anwalt.

So weit, so konfus.
Anders ist es jedoch bei Formel 1 – Rennställen. Ich ging bisher immer davon aus, dass da lauter Profis am werkeln sind. Wobei ja bereits derjenige ein Profi ist, wer wo was beruflich machen tut. Egal ob er davon Ahnung hat oder nicht. Die Steigerung von Profi ist ja bekanntlich Experte. Der Begriff wird auch immer wieder gern genommen. Besonders auch, weil man sich desterwegen bei seiner Verwendung nicht so genau festlegt.

Aber ich schweife ja vom eigentlichen Thema ab.
Nach den Reifenp(l)atzern von Silverstone hat nun Pirelli die Schuld weit von sich gewiesen und die F1-Teams beschuldigt, sie hätten die Pneus falsch montiert. Wie wir aber ja nun gerade erst gelernt haben, darf man asymmetrisch konstruierte Reifen nur für, oder in eine bestimmte Laufrichtung montieren, sonst eventuell Bäng!

Wenn das also so stimmt, wie Pirelli es behauptet, dann bleibt eigentlich nur noch eine Schlussfolgerung: Die F1-Zirkusunternehmen haben nur Alzheimer-Personal von drittklassigen Zeitarbeitsfirmen beschäftigt. Das sind durchaus Profis wie oben beschrieben, aber zusätzlich sind sie auch noch billig.

Und wie du nun dieses „billig“ auslegst, überlasse ich deiner hoch geschätzten Intellenz. Oder war’s Abstinenz, Influenz, Resistenz, Konvergenz, Dekadenz? Ich hab’s: Demenz!

2 Gedanken zu „Mikrowellenreifen

  1. ….hier sei noch hinzuzufügen, dass, als dieser Microwellenwahnsinn in
    Amiland seinen Anfang nahm, man eine durchaus lukrative Geldquelle geöffnet hatte.
    Wenn ich mich recht entsinne gab es vor vielen Jahren deswegen
    Gerichtsverhandlungen, wonach den „geschädigten“ Hunde-oder Katzenbesitzern teilweise Millionensummen als Schadenersatz zugesprochen wurde. Wie soll ein normal denkender Mensch auch darauf kommen, dass man nasse Haustiere nicht zum trocknen in die Microwelle stecken darf, das ist nun wirklich etwas zuviel verlangt.
    Am interessantesten finde ich, dass solche Leute wieder auf die Strasse
    gelassen werden, anstatt ohne Umweg direkt in die Psychiatrie.

    • Und nachdem die Mikrowellengeschichte ausgelutscht war, erfand man die Abmahnanwälte für Raubmordkopierer.

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